Historie der Lümbacher Windmühle

Historie Lümbacher Mühle HS-Kirchhoven


Hier können Sie interessante Artikel, Briefe und Fotos der Mühle ansehen.

Als Vorgängerin der jetzigen Windmühle gilt eine ebenfalls als „Lümbacher Mühle“ bezeichnete Mühle, die jedoch an anderer Stelle gestanden haben soll.

Es gibt urkundliche Hinweise, dass eine Müllerstochter namens Catharina Middelman am 3.4.1696 den Gerhard Waalen in Heinsberg geheiratet hat. Ihr Vater war der Müller Jasper Middelman. Ein Sohn von Jasper Middelman – Johannes – taucht zuvor als Müller in der Bürgermeisterrechnung 1681-83 auf. Diese Daten sind Familysearch.org nachweisbar.

Der Heimatforscher Hubert Berens hatte dies in einem Aufsatz des Heimatkalenders beschrieben.

 

Der Erbauer und erste Besitzer der jetzigen Mühle war Nikolaus Geffers
(im Bild unten links).
Dessen Sohn Leonhard Hubert verunglückte in der Mühle beim Schmieren.
Nach längerem Siechtum starb er am 13. Juni 1919 mit 51 Jahren.
Der Mündel von Leonhards Kindern, der Bruder der bereits 1910 verstorbenen Ehefrau Elise Geffers, geb. von Krüchten –
Theo von Krüchten, verkaufte die Mühle 1919 an Gerhard Krings.

Gerhard Krings kaufte die Mühle und hielt sie,
bis sein Schwiegersohn – Josef Tümmers – sie 1964 übernahm

 

Der Kaufvertrag vom 13. August 1919

 

 

 

 

 

 

Für 13.000,- Mark (Gold- bzw. Papiermark) wurde sie inkl. 71,5 ar Land veräußert.
Angesichts der sogenannten Hyperinflation war das so erzielte Geld
1920 nur noch ein Zehntel, 1921 nur noch ein Hundertstel und 1922 kaum noch etwas wert.

Die Notarkosten waren vergleichsweise erheblich!

 

 

Die Mühle und das damals übliche Transportmittel

Die Mühle am 24. April 1942

Krings wurde unmittelbar nach WK II-Ende von der amerik. Militärverwaltung dazu „gezwungen“, die Bevölkerung mit Backmehl zu versorgen. Dazu wurde er zum Bürgermeister von Kirchhoven ernannt und damit in die Verwaltung eingebunden.

Josef Tümmers übernahm die „Krings-Mühle“
und seine Frau Agnes, geb. Krings unterhielt sie bis zu Ihrem Tod 2008

Die Zeit nach Kriegsende – Erinnerungen der Tochter des Müllers, Agnes Tümmers

Erinnerungen Agnes Tümmers an das Kriegsende 1945

Zeitungsartikel

Zeitungsartikel 1981 und 1983

Der letzte aktive Müller – Josef Tümmers, hier ein Bild von 1991

Geschichte der Mühle nach einem Brief von Agnes Tümmers von ca. 1985

Historie von Agnes Tümmers über Lümbacher Mühle

Dieses Bild verdeutlicht, wer Eigentümer der Mühle war und ist.
Seit Geffers wurde die Mühle – mangels männl. Nachkommen – jeweils an die Tochter und den Schwiegersohn übergeben.

Noch heute heißt die Mühle, deren Eigentümer einen Futtermittelhandel betreiben,
bei den älteren Kunden „Tümmesch Jupp“ oder „Krings Müele“ !